II. 2012-2014 “Reducing barriers in education to gain vocational skills”

Die Suche nach einem qualifizierten Ausbildungs-platz beinhaltet eine vorrausgehende umfassende Bildung junger Menschen. Die Öffnung des Europäischen Arbeitsmarktes erfordert dringend den Abbau eventuell bestehender Barrieren in der beruflichen Bildung und die Aneignung sprach-licher Kompetenzen und beruflicher Professio-nalität.

„Wie können Kompetenzen schon in der Ausbildung erlangt werden? Welcher Weg muss beschritten werden, damit berufliche Abschlüsse in Europa miteinander vergleichbar werden? Wie kann lebenslanges Lernen und Mobilität entwick-elt werden?

Bildung ist der Schlüssel zu persönlichen, sozialen, materiellen, religiösen und ethisch-moralischen Entwicklungsmöglichkeit und ist eine Zugangsvoraussetzung zum selbstbestimmten gesellschaft-lichen und politischem Leben.

Vier Gruppe von insgesamt 24 Auszubildenden unterschiedlicher Fachrichtungen sollten in einem jeweils 3 wöchigen Aufenthalt in Oulu/Finnland gemeinsam mit finnischen Auszubildenden und Lehrkräften diese Thematik erarbeiten und prak-tisch umsetzten. Die Auszubildenden kommen aus den Berufsfeldern Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik. Sie erlernen die Berufe der Medizinischen - oder - Zahnmedizinischen Fach-angestellten, des Zahntechnikers, des Altenpfle-gers, des Hauswirtschaft- und Familienpflegers oder den Beruf des Erziehers.

Gemeinsam mit finnischen Auszubildenden erar-beiteten sie Möglichkeiten berufliche Bildung europaweit erfahrbar zu machen, Hindernisse abzubauen und berufliche Professionalität zu er-langen. Sie erkannten Grenzen und Schwie-rigkeiten die in ihrer Ausbildung und auch subjektiv vorhanden sind und suchten nach Lösungsmöglichkeiten, diese abzubauen.

Während der Projektvorbereitung entstand die Idee, eine Zusammenfassung zu erarbeiten, die künftigen Projektteilnehmern, Auszubildenden und allen Interessierten hilft, ev. vorhandene Barrieren abzubauen. Erste berufsspezifische Begriffe wurden in deutscher, finnischer und englischer Sprache zusammengetragen und soll künftigen finnischen und deutschen Auszubil-denden helfen, sich im Praktikum besser zurecht zu finden. Ein kleiner Beitrag für die gemeinsame sprachliche und kulturelle Bildung in der Berufsausbildung. Das Projekt selbst ist ein großer Beitrag unserer Teilneh-mer, die in Finn-land unsere Schule in hervorragender Weise vertreten haben und dort nur positive Eindrücke hinterlassen haben.

Beruflichen Barrieren wie Angst vor unbekanntem Terrain, Versagensängste Sprachbarrieren und mangelndes Selbstbewusstsein konnten im Pro-jekt: “Reducing barriers in education to gain vocational skills” zum überwiegenden Teil abge-baut werden. Dafür stehen nun mehr Sicherheit im Auftreten, bessere englische Sprachkennt-nisse,Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und auch ein positives Verständnis vom Lernen.