Aktuelles

 

 

Aufruf Teilnahme Erasmus 2024 BbS V


Liebe Auszubildende, liebe Lehrende,


wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir nun Bewerbungen für das Erasmusprojekt 2024 entgegennehmen. Die eigenen Sprachkenntnisse verbessern oder gar eine neue Fremdsprache erlernen, soziale Kontakte knüpfen, den Wissenshorizont erweitern oder neue berufliche Perspektiven in Europa entdecken – dies ermöglicht ein Aufenthalt mit Erasmus+.


Unsere Schule ist seit 2023 akkreditiert. Für Sie als Auszubildende und Lehrende ergibt sich daraus eine hervorragende Gelegenheit, internationale Erfahrungen zu sammeln, neue Kulturen kennenzulernen und Ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.


Im Rahmen unseres Erasmusplanes in der Akkreditierungszeit bis 2027 haben wir folgende Ziele gesetzt:


1. Festigung und Erweiterung der fachlichen Kompetenzen im Bereich Gesundheit, Pflege und Erziehung im europäischen Rahmen
2. Herausbildung und Leben von sozialer Verantwortung im europäischen Maßstab
3. Entwicklung digitaler Kompetenzen, um den tiefgreifenden Veränderung der Lebens-und Arbeitswelt durch die Digitalisierung gerecht zu werden


Alle Auszubildenden und alle Lehrkräfte unserer Schule sind eingeladen, sich aktiv zu bewerben, Erfahrungen zu sammeln und unsere Berufsbildenden Schulen V zu präsentieren. Freude am Lernen mit Auszubildenden in anderen Ländern Europas bedeutet auch ein Stück Mobilität in der Ausbildung. Nutzen Sie die Chance Ihre sprachlichen Kompetenzen zu vertiefen, Wissen auszutauschen, neue Freunde zu gewinnen. Wenn Sie sich mit den Zielen unseres Projektes identifizieren und neugierig auf Europa sind, bewerben Sie sich jetzt. Es besteht die Möglichkeit im April und September nach Finnland an unsere Partnerschule/Oulu zu fahren oder im Oktober für zwei künftige Pflegekräfte und zwei Pharmazeutisch-technische Assistenten nach Barcelona. Außerdem haben alle die Möglichkeit, sich eigenständig ein europäisches Land Ihrer Wahl und einen Praktikumsplatz auszusuchen. Sie werden bei der Durchführung Ihres Projektes umfassend unterstützt.


Bewerbungskriterien:


• Sie sind in einer Ausbildung bei uns.
• Sie haben Interesse an internationalen Erfahrungen und sind bereit, in einem anderen europäischen Land zu leben und zu lernen.
• Sie sind motiviert, neue Kulturen kennenzulernen und Ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.


Bewerbungsprozess:


• Senden Sie Ihren Lebenslauf und ein Motivationsschreiben, in dem Sie erklären, warum Sie am Erasmusprogramm teilnehmen möchten und was Sie davon erwarten. Die Bewerbung ist schriftlich über die Klassenleitung und digital über Moodle einzureichen.
• 20 Plätze stehen zur Verfügung
• Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2024.
• Der Austausch wird finanziell über das EU Austauschprogramm Erasmus + gefördert. Ein Eigenanteil von 100,00 E ist zu zahlen.


Wir ermutigen alle, diese Chance zu nutzen. Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Basisgruppe Erasmus.


Mit vielen Grüßen, Ihr Erasmus-Koordinatorenteam
Gesche Zillmann, Ulrike Hirsch

 

 

 

 

 

 

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Festliche Übergabe der EU Pässe an die Teilnehmer ‘Innen des 2, Flows unseres Erasmusprojektes

 

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„Lebenslanges berufliches Lernen in Gesundheit –und Pflegeberufen zur Entwicklung fachlicher und sozialer Kompetenzen als positiven Prozess begreifen“

 

 





„ Vom Leben eines Erasmusschülers in Finnland“


Am 15.04.2023 starteten wir, mit 9 Schüler ‘Innen aus unterschiedlichsten Ausbildungsgängen der BBS V, unser Erasmusprojekt nach Finnland.

 

Das Thema des Projektes hieß „Lebenslanges berufliches Lernen in Gesundheit -und Pflegeberufen zur Entwicklung fachlicher und sozialer Kompetenzen als positiven Prozess begreifen“ und fand über einen Zeitraum von 3 Wochen statt.

 

Nach langer Vorbereitungszeit und einigen Treffen mit den verantwortlichen Lehrkräften unserer Schule, konnte unsere Reise endlich starten.

 

Um 4:15 Uhr starteten wir mit dem Bus nach Berlin zum Flughafen. Am Nachmittag waren wir schon in Oulu. Mit dem Taxi ging es zu unseren Unterkünften auf einen Campingplatz in Nallikari.
Wir wohnten in zwei Ferienhäusern, die mit einer Verbindungstür ausgestattet waren. Das war sehr gut, wir hatten eine eigene Sauna, Küche, Kamin, eine großen Couch, sowie eine Terrasse und wir konnten die Tür öffnen um gemeinsam zu essen, zu kochen oder einfach zusammen sein.


Nach einer herzlichen Begrüßung mit unseren finnischen Lehrerinnen Tuula und Tiina gingen wir direkt zum gemeinsamen Einkauf und verbrachten den Abend am nahegelegenen Strand mit Sonnenuntergang und kochten gemeinsam Abendessen. Bereits in der ersten Nacht hatten wir das, zu dieser Jahreszeit unwahrscheinliche Glück, die grün schimmernden Nordlichter zu sehen.


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Am Montag dem 17.04. haben wir eine knapp dreistündige Bustour durch Oulu gemacht. Wir haben vieles erkunden dürfen. Wir waren in einem Musikhaus, durften uns das Stadion von innen anschauen und haben die „alte“ Hälfte von Oulu erkundet.
Anschließend sind wir zur „OSAO“ Berufsschule gefahren und durften unsere Klassenräume ansehen und danach gab es dann typisch finnisches Mittagessen in der Kantine von „OSAO“.

 

Am 18.04. zeigten wir unsere Präsentation, über uns, Halle und Deutschland in einigen Klassen.
An diesem Tag besuchten wir auch eine Rentierfarm. Dort durften wir
ein Rentier Namens „Nap“ kennenlernen und streicheln. Natürlich haben wir auch andere Rentiere gesehen, diese wurden aber gerade gefüttert, wir durften aus der Ferne dabei zusehen.


Am 19.04. begann unser Praktikum in Finnland. Dabei blieben einige unsere Gruppe in der Schule und andere arbeiteten im Kindergarten. Alle waren ein wenig aufgeregt. Es ist nicht so einfach sich in einer neuem Umgebung gut zu verständigen und die Arbeitsabläufe zu erlernen. Aber wir haben es alle gut geschafft und wurden sehr gelobt!


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Am 21.04. sind wir nach Rovaniemi gefahren. Es war toll, direkt am Polarkreis zu sein und im April Weihnachtsstimmung zu erleben. Wir haben Souvenirshops besucht, den
Weihnachtsmann gesehen, Postkarten geschrieben und Huskys gestreichelt.
Am Abend sind wir dann auch schon wieder zurück nach Oulu gefahren.
Die nächsten Tage vergingen damit, sich in Oulu zurechtzufinden, auf der Arbeit, in der Schule Neues zu sehen und zu lernen, andere Techniken kennenzulernen und sich selbst zu organisieren.


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Nun kommen wir auch schon zu einem unserer Highlights- Vappu!


In Finnland ist es als Fest des Frühlings, der Studenten und der Arbeiter bekannt. Uns wurde schon gleich bei unserer Ankunft gesagt „- kennt ihr Vappu?“. Und wir alle kannten das Fest natürlich nicht. In Deutschland ist es gleich zu setzen mit dem Tanz in den Mai, und dementsprechend war unsere Vorfreude dem Fest beiwohnen zu dürfen enorm.


Am 30.04.2023 beschlossen wir also am Abend in die Stadt zu fahren und uns die Feierlichkeiten mit eigenen Augen anzuschauen. Das Wetter war leider sehr ungemütlich, weshalb es nicht so einfach war, sich die ganze Zeit draußen aufzuhalten.


Wir waren erstaunt wie viele Menschen es auf die Straßen zog, in einer doch relativ ruhigen Stadt.Die Studenten trugen alle ihre unverwechselbaren Overalls. An der jeweiligen Farbe konnte man auch die Studienrichtung jedes einzelnen sehen, natürlich nur wenn man wusste welche Farbe für welchen Studiengang stand. Es war ein tolles Erlebnis.


Gegen Mitternacht machten wir uns dann wieder zurück in unsere Unterkunft und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.


An den folgenden Dienstag startete auch schon für uns alle, die letzte Woche. Am Donnerstag wartete auch noch ein letztes Event auf uns.


Wir sind mit unseren finnischen Lehrerinnen, sowie unseren Lehrerinnen aus Deutschland, nach Koiteli, eine Art Naturreservat, gefahren, um dort zu grillen. Die ganze Anlage war von Brücken überzogen, sodass man wirklich viel Natur sehen konnte, - ohne die Brücken konnten die Stromschnellen nicht überwunden werden.
Den letzten Abend verbrachten wir gemeinsam mit unseren finnischen und deutschen Lehrerinnen. Wir bekamen unsere Zertifikate überreicht, und mussten uns leider von Tiina und Tuula verabschieden.
Am darauffolgenden Tag packten wir unsere Sachen zusammen, räumten alles auf und saßen am Abend bei Gesellschaftsspielen zusammen.


Wie schnell die 3 Wochen vorbei waren!


Am Morgen ging es in aller früh zum Flughafen, und um 17:15 kamen wir nach 3 Wochen sichtlich geschafft, aber auch mit schönen neuen Erfahrungen und einer unfassbar großartigen Zeit in Halle an.
Wir möchten uns bei allen Lehrern/innen und Organisatoren bedanken, welche es geschafft haben, die 3 Wochen in Finnland für uns unvergesslich zu machen.


Teilnehmer ‘Innen, 2. Flow







Festwoche anlässlich des Bestehens der 13 jährigen Schulpartnerschaft zwischen dem finnischen Vocational College in Oulu, Finnland und den Berufsbildenden Schulen V in Halle(Saale) unter dem Motto:


„Unsere Zukunft – Europa für und mit jungen Menschen“


26. -29.April 2023


Die diesjährige Festwoche im April 2023 anlässlich unserer Schulpartnerschaft würdigte unsere intensive Zusammenarbeit und soll neue Ziele für unsere europäische Zusammenarbeit markieren. Bewusst haben wir sie zeitlich in die standfindenden Europawochen gelegt.



26.04.23


TN aus Finnland: Esa Lahtela, Tuula Kangas- Kahma , Irmeli Männeströ, Tiina Juntunen, SuS der BbS V, Lehreinnen und Lehrer der BbS V


18.00: Willkommen, Begrüßung, gemeinsames Abendessen → finnische Gäste kamen verspätet nach Halle so dass es eine Programmänderung gab. Evaluierungsveranstaltung auf den 27.04. verschoben

 

27.04.23


10.00 : Begrüßung in BbS V durch Schulleitung, Schulführung in Klosterstraße und Standort Weidenplan , Kontakt mit Lehrkräften und Auszubildenden beider Schulen,


11.10: Finnlandtag in BbS V


Auszubildende gestalten gemeinsam den Finnlandtag,


Vorträge zu: „Gemeinsam für Europa“, Vortrag DFG,


Präsentation der Aufenthalte der Erasmus-TN, Ergebnisse der Erasmusprojekte, Zukunftsaussichten, gemeinsamer Imbiss

 

→ TN 200 Auszubildende 15 Lehrkräfte

 

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13.30: Besuch des Klinikums Bergmannstrost, → Empfang, Führung durch das Klinikum, Gemeinsamer Austausch zu Pflege in Finnland und Oulu, Aussichten auf künftige Kooperationen → TN Pflegedienstleitung, 10 Auszubildende, 3 LK, finnische Delegation

 

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Rundgang der TeilnehmerInnen im Klinikum Bergmannstrost

 

 

18.00: Evaluierungssitzung mit gemeinsamem Abendbrot im Objekt 5.


Mitglieder der Basisgruppe und der Schulleitung evaluierten die gemeinsame Arbeit seit 2010. Es wurden Entwicklungen besprochen und zukünftige Projekte skizziert. Inhaltlicher Schwerpunkte waren die gemeinsamen Bildungsinhalte der Berufsgruppen an unseren Schulen und das Bestreben, die Lehrinhalte für die europäische Vergleichbarkeit und Relevanz vergleichbar zu machen.

 

Ergebnis:


→ Die bisherigen Projekte und Kooperationsaktivitäten unserer Bildungseinrichtungen knüpften an einen expliziten Bedarf an, sowohl aus Sicht der Praxiseinrichtungen unserer Auszubildenden (Bedarf an international bzw. bilateral qualifiziertem Personal) als auch aus Sicht der schulischen Projektpartner (Halle, Oulu).
→ Um der zunehmenden Bedeutung der Internationalisierung sowie des lebenslangen Lernens in allen Ausbildungsbereichen der Berufsbildenden Schule V (Halle) Saale künftig gerecht zu werden, sollen die Mobilitätsaktivitäten der Auszubildenden und die Mobilität des Lehrpersonals in den nächsten Jahren intensiviert werden.

 

 

28.04.23

 

9.30:Empfang beim Oberbürgermeister der Stadt Halle gemeinsam mit Verantwortlichen der Städtepartnerschaft Halle-Oulu


→ TN finnische Delegation, Beigeordnete Dr. Judith Marquard, Schulleitung BbS V , 3 LK


→ es wurde über die gelebte Schul-und Städtepartnerschaft geredet und Möglichkeiten zukünftiger Aktivitäten

 

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10.30 : Stadtrundgang mit finnischer Delegation, der Schulleiterin Kerstin Pilz und Auszubildenden unserer Schule, 3 LK → persönlicher Austausch zwischen finnischen Gästen, Schulleitung, Auszubildenden und LK

 

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13.00: Festveranstaltung zur Schulpartnerschaft Oulu/Halle mit Übergabe der EU-Pässe, gemeinsames Büfett „coming together“ in der Aula der BbS V


→ Festvortrag : „Unsere Zukunft – Europa für und mit jungen Menschen“


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Life - Schaltung nach Finnland, Austausch mit dort gerade verweilenden Auszubildenden und finnischen LK,

Ziel: Kontakt zu hiergebliebenen Auszubildenden und Nutzung digitaler Möglichkeiten in der Wissensvermittlung

 

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Grußwort der Stadt Halle und Danksagung der gelebten Partnerschaft der BbS V mit der Stadt Oulu durch Tim Haschke/ Koordinator Städtepartnerschaft


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Zeitungsbericht Stadt Halle

 

 

Ausgabe der EU Pässe an die TN der 1. Gruppe des laufenden Erasmusprojektes

 

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→ An der Festveranstaltung zum 13.jährigem Bestehen enger europäischer Zusammenarbeit über die Schulpartnerschaft mit dem Vocational College in Oulu nahmen die finnische Delegation, Gäste der Stadtverwaltung, Mitglieder der DFG, 50 Auszubildende in Halle und 9 in Oulu + 2 finnische Studenten über „big blue button“ – Schaltung, die Schulleitung und 10 Lehrkräfte der BbS V teil.

 

18.00 Erleben deutscher Kultur in Halles Oper Halle/Peer Gynt


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Ergebnis unserer Europawoche:


Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Menschenrechte sind europäische Ideen und sind Ausdruck und Fundament der geistig-kulturellen Einheit Europas. EuropäerIn zu sein, bedeutet, aufgeschlossen und offen den europäischen Werten gegenüber zu sein. Bei unseren zahlreichen Aktionen in der Europawoche waren unsere Auszubildenden und Lehrkräfte eingeladen, über die Europäische Union zu diskutieren, das Land Finnland näher kennenzulernen und sich über Möglichkeiten des Austausches in anderen europäischen Ländern zu informieren.


Prinzipiell soll es allen potentiell interessierten künftigen TeilnehmerInnen unserer Erasmusprojekte ermöglicht werden, eigene Auslandserfahrung zu machen. Dies bietet den Lernenden und dem Bildungspersonal eine besonders nachhaltige und interessante Chance soziale, fachliche Kompetenz, Offenheit und Toleranz zu erwerben. Dabei spielen die unterschiedlichen Voraussetzungen hinsichtlich der Zugangsvoraussetzungen der Lernenden keine Rolle. Entscheidend sind die Wahrnehmung und die persönliche Mitwirkung dieser wunderbaren Möglichkeit der persönlichen Bildung und der Erlangung entscheidender Kompetenzen für die berufliche Laufbahn im europäischen Maßstab.


Auszubildende und Lehrpersonal stehen in den künftigen Erasmusmobilitäten vor der Herausforderung, selbstständig zu agieren. Sie überwinden Barrieren und erreichen wichtige berufliche und persönliche Kompetenzen. Durch die interkulturellen Begegnung und Bildung wird ein wichtiger Beitrag zur weltoffenen Erziehung der jungen Menschen und zum weiteren Zusammenwachsen Europas geleistet. Gemeinsam mit unserem finnischen Partner wollen wir dies ermöglichen. Übereinstimmend wurde das Bestreben formuliert, den Titel „Europaschule“ für unsere Berufsbildende Schule zu erlangen. Europaschulen machen es sich zur Aufgabe, Schülerinnen und Schüler auf ein Leben im gemeinsamen Haus Europa vorzubereiten. Aus diesem Grund möchten wir dazugehören. Zu unseren bereits vorhandenen Angeboten werden wir künftig jährlich an den Europawochen konstruktiv teilnehmen. Die BbS V ist seit April mitarbeitende Schule im Netzwerk der Europaschulen und möchte in den nächsten 2 Jahren beweisen, den Titel „Europaschule“ tragen zu dürfen.


05.06.2023
Basisgruppe Erasmus

 

 

 

 

 

 

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Die 1. Gruppe unseres Erasmusprojektes 22 ist zurück

 

FINNLAND REISEBERICHT ERZIEHER


Das Erasmusprojekt mit der Partnerstadt Oulu in Finnland gibt es schon seit 2011 an unserer Schule.


Bereits an unserem ersten Tag teilte man uns die Möglichkeiten eines Austauschs nach Finnland mit und unser Interesse war geweckt! Leider war aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie lange unklar, ob, wie und wann der Austausch stattfinden würde. Umso froher waren wir also, als uns schließlich Ende des vergangenen Schuljahres doch noch die Möglichkeit gegeben wurde, sich für diese große Chance zu bewerben.


Schon in unserem Unterricht lernten wir Finnland und seine Schulbildung kennen, als wir über die PISA-Studie sprachen, bei der das Land Jahr für Jahr besonders gute Ergebnisse erzielte. Davon begeistert, und sehr interessiert daran, einen Einblick in neue Kulturen zu erlangen, ließen unsere Bewerbungen nicht lange auf sich warten. “Lernen in Sozialen-, Gesundheit- und Pflegeberufen zur Entwicklung fachlicher und sozialer Kompetenzen als positiver Prozess begreifen“ bietet Schülern mit geringen Einkommen die großartige Möglichkeit ein neues Land kennenzulernen und dort Erfahrungen zu machen, die auch in Zukunft von großem Nutzen sein werden. Drei Wochen lang bekamen wir die Gelegenheit in einem fremden Land selbstständig zu leben, den Alltag in einer ausländischen Kindertageseinrichtungen kennen zu lernen und unsere Freizeit damit zu verbringen, Finnland zu erkunden.


Unsere Reise nach Oulu startete am 1.10. am Busbahnhof in Halle, da wir mitten in der Nacht zum Berliner Flughafen kutschiert wurden. Einen wunderschönen Sonnenaufgang durften wir dort vor unserem Flug von Berlin nach Helsinki beobachten. Ein weiteres Flugzeug brachte uns anschließend von Helsinki nach Oulu, wo wir 14:00 Uhr von frischer Luft und goldenen Birken begrüßt wurden. Vom Flughafen von Oulu fuhren uns Taxis zu unserer Unterkunft. Wir wohnten auf dem Campingplatz „Nallikari“ in Ferienhäusern, ausgestattet mit Terrasse, Küchenzeile und einer Sauna, nahe gelegen am wunderschönen “Nallikari”-Strand, an dem sich jeden Abend die schönsten Sonnenuntergänge beobachten ließen.


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Am nächsten Tag (2.10.) lernten wir, was zu einem typisch finnischen Frühstück dazugehört, da uns unsere finnischen Lehrerinnen zum Brunch einluden. Wir liehen uns Fahrräder aus und besichtigten die Innenstadt von Oulu.


Am 3.10. nahmen wir an einer Sightseeingtour teil. Wir lernten die Umgebung von Oulu weitläufiger kennen (inklusive Schwimmhalle, Hafen und Parks) bis wir an der „Osao“ Berufsschule stoppten, in der Kantine aßen und an einer Schulführung teilnehmen durften. Die Vorträge über unseren Beruf, Schule und unsere Stadt Halle hielten wir am darauffolgenden Tag in „Osao“. Außerdem sahen wir in dieser Nacht am Strand von „Nallikari“ grün schimmernde Nordlichter.


Am Mittwoch (5.10.) stellte und Tuula (eine der finnischen Lehrerinnen) in den Kindergärten vor, in denen wir die nächsten Wochen arbeiteten. Die letzten drei Tage der Woche verbrachten wir in den Kindergärten. Hedi und Rike arbeiteten in einem namens „English speaking Playground“. Emily, Maja und Edda sammelten in dem „Starbright“ Kindergarten Erfahrungen.


Unser erstes Wochenende reisten wir nach „Rovaniemi“ und besuchten dort das Weihnachtsmanndorf am Polarkreis. Wir bahnten uns einen Weg durch die Souvenirshops einen Rentierstreichelzoo und konnten uns kaum von einem Husky lösen der das Dorf mit seinen Besitzern besuchte. Auf deren Rat hin, besuchten wir dann schließlich den Weihnachtsmann, der übrigens einen echt schmucken Bart hatte und so gut wie jede Sprache der Welt sprechen konnte – so auch Deutsch!

 

 

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Die zweite Woche verstrich wie im Flug. Wir arbeiteten uns richtig in das Team ein und auch die Kinder fingen an aufzutauen. Wir hatten in der Schule die Erfahrung gemacht, wie schüchtern Finnen sein können und das traf auch auf die Kinder zu. Auch hatten wir (Edda Emily und Maja) die Gelegenheit zu Beginn der Woche (11.10.22) durch eine mobile Bibliothek zu stöbern und Bücher für unsere Gruppe auszusuchen. Sie hielt regelmäßig vor der „Starbright“ Kita und wurde gerne angenommen. Bei der schönen Auswahl auch kein Wunder. Die Bücher nutzten wir dann im Laufe der Woche als Grundlage für kleine Angebote. Im „English speaking Playground“ staunten Hedi und Rike über den streng getakteten Tagesablauf der Kinder und darüber, was sie alles schon lernten. Auch hielten sie für die Vorschüler eine Präsentation über die Tiere Deutschlands, was gut zum Monats-Thema der KiTa passte – Tiere und ihre Habitate. Wie üblich für finnische Kindergärten, ging es sowohl im “English Speaking Playground”, sowie auch im „Starbright“ zu jeder Wetterlage raus, alle – Erzieher*innen wie Kinder - eingepackt in Schneeanzüge.


Unsere Freizeit füllten wir mit abendlichen Radtouren oder Spaziergängen zum Strand, in der Hoffnung doch noch einmal Nordlichter zu erblicken. Die Lehrerinnen Tuula und Tiina luden uns auch einmal zu essen in eine Mall ein. Das große Shoppen hoben wir uns aber für Helsinki auf – unser Ausflug am zweiten, freien Wochenende. Nach einer acht-stündigen Busfahrt, sahen wir uns zahlreiche Sehenswürdigkeiten (z.B. den Dom und die Bibliothek) an, und schlenderten durch unzählige Shopping-Straßen und Zentren. Noch am gleichen Abend fuhren wir mit dem Bus weitere acht Stunden zurück - und waren so kaputt von diesem vollen, ereignisreichen Tag, dass wir den Sonntag ganz entspannt nutzten, um Energie für unsere letzte Woche zu schöpfen. Diese beendeten wir am Donnerstagabend mit einem schönen Abschlussessen mit Tiina und Tuula im Restaurant “Rooster”. Hier erhielten wir unsere Zertifikate und verabschiedeten uns Tränenreich von unseren Tutorinnen.


Am Freitag hieß es dann Koffer packen und die letzten Lebensmittel und Souvenirs für Freunde und Familie einkaufen – oder eben, wie Hedi und Rike, den letzten Tag feierlich mit Sushi-Buffet ausklingen lassen. Am Samstag den 22.10 um 12 Uhr wurden wir abgeholt und sind, wenn auch mit einigen Problemen und Verzögerungen, schließlich am Sonntag um 7 Uhr zurück nach Deutschland geflogen.

 

Unsere Zeit in Oulu, Finnland, war so schön, wie sie ereignisreich war - ob Besuche in Naturschutzgebieten, der Hauptstadt Helsinki oder im Weihnachtsmanndörfchen in Rovanimi, oder eben unserer Berufsalltag im Kindergarten, jeder Tag hat uns etwas Neues geboten.
Wir sind unglaublich dankbar für neue Erfahrungen und zahlreiche, magische Erlebnisse.

 

 

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Eiseskälte, Verständigungsprobleme oder eine schwierige Rückreise - dies waren nur einige der Hindernisse, die wir zu Herausforderungen machten und mit Leichtigkeit bewältigen konnten. So wurden wir nicht nur in unseren individuellen Persönlichkeiten gestärkt, sondern konnten auch im Team wertvolle Momente erleben und gemeinsam wachsen.
Wir sind sehr froh, dass wir diese aufregende Reise antreten konnten und danken allen, lieben Menschen, die das für uns möglich gemacht haben.







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